Freitag, 30. November 2012

Korgen- oder Mammenstich

Mal wieder Nadelbinden.

Nicht, dass ich mit einem Leftie und einem Paar Socken auf den Nadeln
momentan nicht genügend Projekte habe.
Zu tun gibt es denke ich vor Weihnachten bei uns allen genug.

Jedoch fragte mich eine Freundin aus dem Larp die Tage,
wie man denn eine Mütze oder Socke anfängt.

- Hmm, dafür arbeitest du mit der Rosette und nimmst in jeder Rund
 in einem bestimmten Rhythmus Maschen zu.

So eindeutig scheint die Antwort aber gar nicht gewesen zu sein.

Vorab muss man aber wissen, dass es beim Nadelbinden die Möglichkeiten gibt
frei zu arbeiten oder mir einer sogenannen Daumenschlaufe oder Daumenfessel.
Problem: sie arbeitet mit ersterem, ich mit letzerem.
Da redet man schonmal schnell aneinander vorbei oder schaut sich nur fragend an.

Ansonsten gibt es noch eine vielzahl von Stichen,
die ihre Optik alleine durch eine 180° Drehung der Nadel schon so arg verändern,
dass schnell der Überblick verloren geht.

Für die Nadelbinderin, die frei arbeitet,
 gibt es vor allem so schöne Stichbeschreibungen wie
UOO/UUOO.

Ich finde das schrecklich!
Bedeutet es doch 1. Schlaufe Unten, 2.+3.Schlaufe Oben /=wenden,
1.+2. Schlaufe Unten 3.+4. Schlaufe Oben.

Dieses angegebene "Rezept" ist für den Korgen oder Mammenstich.
Bis gestern habe ich mit diesem Stich noch nicht gearbeitet,
haben mir der Oslo-,York- und Danestich doch völlig gereicht.
Aber was lernt man nicht alles
 um den Fehler zu finden, warum etwas nicht so funktioniert,
wie es eigentlich funktionieren sollte.

Hier nun ein paar Bilder des Stichs:


So sieht der Stich aus,
wenn man mit so was ähnlichem wie einer Luftmaschenkette anfängt.
Benutzt wird dies z.B. für einen Schal, Stulpen, bevor man es zur Runde schließt etc.


Hier ist nun der Anfang aus der Rosette abgebildet.
Man arbeitet in spiralförmigen Runden und fertigt daraus dann z.B. Mützen,
die Spitze einer Socke, aber auch Beutel.

Nun hoffe ich, dass sie ihre Mütze anfangen kann :)
Ansonsten wird demnächst mal ein Tutorium folgen.

Liebe Grüße
Anne

3 Kommentare:

  1. Das hört sich nicht einfach an, finde ich aber sehr interessant. Werde ich bestimmt auch mal ausprobieren. Nadelbinden hat eine Kollegin auch mal gemacht, dann ist sie umgestiegen auf Bändchenweben, was ich persönlich auch sehr schwierig empfinde.
    Liebe Grüße
    Birgit

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Birgit,
      probier es einfach mal aus, wichtig ist, dass du Wolle nimmst, die filze kann, denn anders als beim Stricken haben wir hier keinen Endlosfaden sondern arbeiten immer nur mit 1,5-2m Stückchen, die dann angefilzt werden müssen.
      Ansonsten geht am Anfang auch eine Stopfnadel mit einem großen Öhr.

      Liebe Grüße
      Anne

      Löschen
  2. Das hört sich sogar etwas verwirrend an ;) aber sieht toll aus !!

    grüsse Sidi

    AntwortenLöschen