Donnerstag, 8. November 2012

Kraut und Rüben

Da mich ja Wiesensalat darum gebeten hat Bilder von meinem noch sehr chaotischen Garten zu zeigen (hätte ich auch so gemacht , ob ihr wollt oder nicht :P ) hier nun eine kleine Bildertour durch mein persönliches Kraut und Rüben-Terrain.
Sogar die Sonne kam einen Moment lang durch die Wolken und somit kann ich euch meinen Garten in seiner ganzen unordentlichen Schönheit zeigen.

"Meine Damen und Herren,
ich begrüße Sie zu unserer Führung durch den Anne'schen Garten.
Rutschen sie bitte nicht auf dem faueln Obst aus,
füttern sie nicht de Eichhörnchen und genießen sie die Aussicht.

Beginnen wir mit dem Garteneingang:


Links, neben dem extrem grellen Grün von einer halb abgestorbenen Thuja,
dort kommt man in meinen Garten.
Das Gebäude im Hintergrund ist die Garage der Verpächterin,
in der neben der Schubkarre und dem Rasenmäher die ich benutze nichts drinnen steht.
Dafür wächst Wein an der Hauswand und hat es dort schön warm.

Der Abgeschnittene Bildteil der Hütte und Veranda rechts - das ist meine Hütte :)
Schauen wir uns die doch mal etwas näher an:


Eine Veranda mit Bank, Tisch und Schaukelstuhl - was möchte das Gärtnerherz nach einem anstrengenden Tag in den Beeten mehr, als bei Regen oder heißem Sonnenschein dort im Schutze der Hütte zu sitzen, einen Tee oder eine Limonade trinkend den Blick auf das getane Werk genießen.
 Wenden wir uns nun dem "Weg" rechts zu:

 

Hier meine Damen, eine vorzügliche Rentnerbank in süd-ost Lage.
(Das morsche tote Tier in Form von Geweih und Rehfüßen ist weg)
Der kecke Holunder im Vordergrund hat sich seine Daseinsberechtigung hart erkämpft,
auch wenn er dann im Beet wächst, hat man ihn doch schon zu oft versucht einfach den Gar auszumachen, indem man ihn fällt und umhackt.
Hier werde ich dann die Sonne genießen, auf mein Färbebeet schauen und mich freuen.

Bliken wir nun auf der Bank sitzend, die warme Hauswand im Rücken,
nach links, so sehen wir folgendes:


Der Ursprung der faulen Äpfel - ein stattlicher Apfelbaum und weiter hinten durch, weitere Obstbäume, Fichten und im Sommer der ersehnte Schatten.
Im Bildvordergrund, an der unteren Kante - ein Teil meines Färbebeets.
Man beachte das rot-braune Vogelhaus, das hat sogar Licht!
Ein kleines Domizil mit den maßen 35x35x60 cm...

Stellen wir uns nun rechts von diesem Apfelbaum, zwischen besagtem Baum und einer Forsythienhecke, so betrachten wir folgendes:


Ein weiterer Apfelbaum! Mensch ;)
 Das blaue Ungetüm sehen wir uns nun auch mal näher an und gehen in diese Ecke des Gartens.


Hinter diesen unscheinbaren und formschönen Plane befinden sich der Geräteschuppen, ein Chemieklo und ein weiterer Schuppen. Rechter Hand, der braune Schuppen mit den weißen Fenstern ist der Traum eines jeden Blumentopfes und lässt Gärtnerherzen höher schlagen:
ein Blumentopf- und Umtopfschuppen!

So meine Damen und Herren, gleich haben sie es geschafft.


 Hier befinden wir uns am südlichen Ende des Gartens.
Gleich neben dem Topfschuppen, die Stallwände an denen nun meine Kiwis wachsen dürfen.
Beim Unkrautziehen habe ich folgendes gesehen:


Ganz schön optimistisch die kleinen, nicht?
Also, ich würde im November in den Winterschlaf gehen oder dahin ziehen, wo es warm ist,
aber mit diesen Erdbeeren haben wir ein paar ganz gesottene Vertreter der Gattung
Fragaria × ananassa im Beet.
Aber ein bisschen optimistisch muss ich auch sein, denn dieses hier soll mein Färbebeet werden:


Bis jetzt besiedelt von Brennnessel, Löwenzahn, Hahnenfuß, Gänsedistel und vielem mehr.

Aber damit die Arbeit im Garten zur Zeit nicht nur ein etwa entmutigendes auf der Stelle treten ist habe ich das hier angesetzt:


Walnussschalen mit regenwasser übergossen.
Nach nur 15 Minuten sah der Sud schon so dunkel aus.
Benutzt habe ich mangels vorher vorhandenem Baum die schon brun-schwarzen Schalen,
die im Nachbargarten auf der Erde lagen.
Gestern wurde dann die Wolle dazu gegeben,
die nun bis Samstag Morgen dadrin liegen darf.

Meine Damen und Herren, ich hoffe Ihnen hat die Führung Spaß gemacht, es hat sich bloß keiner die Haxen gebrochen und für nasse Füße übernehmen wir keine Haftung.
Beehren Sie uns doch bald wieder :) "

So und nun wisst ihr auch, wie es im Moment in meinem Garten aussieht.
Es ist noch reichlich zu tun und solange das Wetter mitspielt bin ich nun auch täglich dort,
jäte, reche das Laub zusammen und sortiere den Sperrmüll aus.

 Liebe Grüße
Anne

1 Kommentar:

  1. Liebe Anne, das sieht wirklich nach einer Menge Arbeit aus, aber ich finde, dass oft genau dies Unvollkommene oft eben viel mehr Charme hat ;)! Viel Freude mit Deinem Garten! Endlich habe ich übrigens mein letztes Strickprojekt beendet - und freue mich nun darauf, heute Abend hoffentlich endlich Deinen "Hummer" anzustricken ("hoffentlich" deshalb, weil mein Jüngster gerade offenbar Backenzähnchen bekommt und abends immer noch recht lange aktiv und kuschelbedürftig ist ;) ). Sonnige Grüße, Astrid.

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