Donnerstag, 23. August 2012

Borte für den Mann

Da wir ja jetzt alle ganz viele neue Ideen und Pläne für unsere Gewandung haben, bekommt mein Mann nun auch seine Brettchenborte für eine Tunika. Erstmal nur für eine, denn das sind dann auch mal gute 5 m und die müssen erst einmal gewebt werden. Neue Wolle in neuen Farben ist schon bestellt und dieses Mal auch Leinen. Die Fadenreste wandern auch weiterhin in meine Stickereien und mit dem bestellten Stickvlies wird das auch angenehmer werden.



Das Weben an und für sich finde ich ja ganz schön, auch wenn ich mich über Webfehler ärgern kann wie ein Rohrspatz...aber was ich nich viel schlimmer finde, das ist das Aufschären. Es gibt zwar einen Endloseinzug , jedoch geht das bei den Einzugmustern, die ich als Anfängerin webe nicht. Da heißt es nun nur in Geduld üben und weiter Brettchen für Brettchen einzeln auf das Rahmen bringen.
Aufgeschärt hatte ich die Bänder und Brettchen für diese Borte schon am Freitag vor der Fahrt nach Schleswig, angewebt jedoch erst am Sonntag Abend, und das auch nur ein kleines Bisschen, denn bei den Temperaturen, die die letzten Tage herrschten war mir das Arbeiten mit Wolle einfach zu warm, zu fusselig und sowieso nicht meins.
Das Muster selbst ist aus der Mustersammlung von Flinkhand und die Farben hat sich mein Mann ausgesucht - wie immer blau :)

Nun sitz ich jeden Abend ein bisschen an der Borte und habe schon gute zwei Meter zusammen, aber bis sie fertig ist dauert es noch. Mir graut es jedoch schon davor die Fäden zu vernähen. Danach geht das Band baden und wird im trocknen Zustand zur Schnecke gewickelt gelagert, bis die Tunika genäht ist.
Aber der Herbst und der Winter sind ja eh für Larper mehr die Bastelzeiten. Nicht jeder mag es bei Minusgraden im Zelt draußen zu schlafen und wenn ich kein warmes Feuer, dafür aber einen zugigen Schlafplatz habe, dann gehöre ich ganz klar auch zu den " Schön-Wetter-Larpern".

Liebe Grüße so kurz vor dem Wochenende,
Anne

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