Dienstag, 6. Dezember 2011

Pflanzenfärbungen...

werden schon fürs nächste Jahr geplant.
Leider habe ich bis jetzt noch immer keinen Garten gefunden.
Der vor Ort liegende Schrebergarten ist restlos besetz...
(auch wenn viele Pazellen verwaist erscheinen und stiefmütterlich behandelt werden...).
Ich hoffe einfach, dass sich noch was vor dem Frühling ergeben wird.
Ich möchte doch so gerne Pflanzen zum Färben anbauen.
Ich habe lange nach diesem Schatz gesuch gehabt. Meistens war es vergriffen - ein weiteres Buch für meine Färbeliteratursammlung.




Das Buch ist von 1978 und hat viele interessante Rezepte, auch wenn sie zum Teil mit giftigen Chemikalien zusammenhängen. Jedoch versucht Frau Bächi-Nussbaumer möglichst diese zu meiden.Für eine unerfahrene Spinnerin wird sicherlich auch viel interessantes im Umgang mit der Rohwolle beim Waschen und der weiteren Verarbeitung enthalten sein.Weitere ältere Bücher in meiner Sammlung sind diese zwei:



Das Buch "Farben aus der Natur" ist in sofern interessant, weil es sowohl Rezepte für Färbungen auf Leinen und Baumwolle sowie historische Rezepte aus dem 19 Jhd. behinhaltet.Geschriben wurde es ebenfalls 1978.Das ganz alte Schätzchen rechts ist von 1949 und ist auch vom damaligen Zeitgeist der Nachkriegsjahre geprägt. Die Seiten sind ganz vergilbt und riechen so herrlich nach alten Büchern.Der Autor bringt die Leser Stück für Stück ans Färben heran, erklärt Begriffe wie Kalkseife, Alkali und Kitze sehr sympatisch:" Du lächelst und meinst, du kennst zwar Kalk ( vom Hausbau her) und Seife (von früher her), könntest Dir aber unter der Verbindung dieser beiden nichts Rechtes vorstellen, und Alkali, ja, das hast Du auf der Verpackung deines Haarwaschmittels in der Verbindung mit "alkalifrei" gelesen..."Allgemein merkt man wie ich finde sehr stark den Wert des Selbstgemachten aus dieser Zeit. Wolle war so begehrt, dass man auch gerne Dornen und Kratzer in Kauf nahm, um an die kleinsten Wollflusen zu kommen, die die Schafe unterwegs verloren haben. Das versponnene Garn versprach Wärme im kalten Winter und ein paar gesparte Münzen.Heute ist es leider meist anderes herum...aber es gibt ja uns. Wir, die diese Techniken und Traditionen aufrecht erhalten - wenn auch aus anderen Beweggründen als damals. Wir müssen nicht, wir dürfen.

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